Jetzt haben wir ein Kleidungsstück entdeckt, das aus einer Zeit stammt, als körperliche Arbeit viel stärker zu unserem täglichen Leben gehörte: den Overall. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts diente der Overall als Schutzanzug im Einsatz bei verschiedenen Berufen, wie etwa Mechanikern und Tankwarten und war diesen ein praktischer Überzieher gegen Ölflecken oder sonstigen Schmutz auf der Kleidung. Aber auch außerhalb dieser Berufsgruppen waren Overalls weit verbreitet. Wenn z. B. der Sonntagsausflug von einer Reifenpanne unterbrochen wurde, konnte das Jacket gegen den Overall aus dem Kofferraum getauscht werden und die Reparatur direkt beginnen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg löste sich der Overall langsam von seinem eigentlichen Einsatzzweck und gelangte, wie viele Bekleidungsstücke aus der „Arbeiter-Kultur“, in mehreren Etappen über die Jugendkultur der 60er Jahre in die Modewelt. Anfang der 80er wurde der Overall mit ausgestellten Beinen oder auch knalleng zum beliebten Disco-Outfit, bis er etwa zur Mitte der der 90er Jahre von der Jeans-Latzhose abgelöst wurde. Als modisches Bekleidungsstück tauchte er dann 2009 wieder in der Öffentlichkeit auf, als verschiedene Designer, wie Ralph Lauren, Stella Mc Cartney oder Strenesse, ihre Models in neu interpretierten Overalls über den Laufsteg schickten.
Für Handwerker, Schrauber, Malocher u. v. m. war der Arbeitsoverall aber nie von der Bildfläche verschwunden oder zu einem modischen Statement geworden. In allen Bereichen, wo sich im Arbeitsalltag vor Schmutz, Ölen oder anderen Gefahrstoffen geschützt werden musste, blieb das oft auch als „Blaumann“ bezeichnete Kleidungsstück im Einsatz. Gleichzeitig hatte es sich natürlich weiterentwickelt und an die Zeit angepasst. Der heute bei der Arbeit getragene Overall hat, obwohl er nach wie vor dieselbe Funktion erfüllt, optisch nur noch wenig mit dem Kleidungsstück unserer Großväter gemeinsam.
Um diesen Mangel zu beheben, bieten wir Ihnen nun eine klassische Variante dieses Kleidungsstückes an. Im „1938 Mechanic Coverall“ von Pike Brothers sehen Sie aus, als kämen Sie direkt unter der Motorhaube ihres Mercedes-Benz W 29 (oder anderem Oldtimer ihrer Wahl) hervor. Natürlich sieht der Overall aber nicht nur gut aus, sondern erfüllt auch seine ihm eigentlich zugedachte Funktion mit Bravour. Deshalb kann dieser Anzug auch heute noch hilfreich sein, wenn kurz vor dem Theaterbesuch noch Dringendes in der Werkstatt erledigt werden soll. Kombinieren Sie den Overall doch mal mit einem weißen Hemd und Krawatte - so schraubt es sich stilecht... .
Ab sofort in unserem Katalog und Ladengeschäft zu finden: der 1938 Mechanic Coverall von Pike Brothers. Erhältlich in den Größen S-XXXL und den Farben Weiß und Olive für jeweils 199,-€.
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